Erste Schulwald-Aktion auf Offenlandflächen

Schüler:innen der 10. Klassen setzen sich für Artenschutz und die Renaturierung von ihren Schulwaldflächen in Pieverstorf ein

Nachdem das Projekt Schulwald Carolinum mit dem Jugendumweltpreis Mecklenburg-Vorpommerns ausgezeichnet und mit einer hohen Summe gefördert wurde, ging es am 07. Juni 2023 für die 10. Klassen wieder auf die Schulwald-Flächen. Anders als der Name erwarten lässt, umfasst der Schulwald Carolinum nicht nur Wälder, sondern auch Offenland und Gewässer. Nun waren Schüler:innen zum ersten Mal auf Offenlandflächen in Pieverstorf, um gemeinsam ehemalige Ackerflächen für die Renaturierung vorzubereiten.

Unter der Leitung von Alexa Beaucamp startete das große Projekt bereits im Jahr 2021 mit einer ersten Aktion, bei der Schüler:innen der 9. Klassen eine wissenschaftliche Dauerbeobachtungsfläche in einem Kiefern-Bestand in Wesenberg anlegten. In Zukunft werden die Schüler:Innen aktiv in den Umbau dieses Kiefern-Bestandes einbezogen – denn er soll zu einem klimaresilienten Mischbestand werden.

Zurück in Pieverstorf: Am Treffpunkt startete der Tag mit einer kurzen Einführung zur Geologie und Entstehung des Schulwald-Standorts in Pieverstorf durch den Geschäftsführenden Vorstand der Stiftung Dr. Martin Schmitt- Beaucamp. Danach ging es auch schon los.

Der erste Arbeitsschritt startete mit der Erweiterung einer Reptilienburg an einer nahegelegenen Blühfläche. Es wurden Steine aufgeschichtet, um die Burg zu verbessern. Diese dient gleichzeitig als Lebensraum und Absperrung gegen unerwünschte Autofahrer, die die Blühflächen zerstören.

Um neuangelegte Grünflächen als sog. „Erosionsschutzflächen“ gegen die bestehende Gefahr der Winderosion künftig mähen zu können, wurden dort weitere Steine gesammelt. Mit diesen wurden zwei andere, bereits begonnene Burgen direkt angrenzend zum Müritz-Nationalpark verstärkt. Langfristig sollen auf den ökologisch bewirtschafteten Erosionsschutzflächen artenreiche Wiesenflächen entwickelt werden, um dort die Biodiversität zu erhöhen.

Mit den neuen Steinen konnte dann weiterer Lebensraum für kleine Lebewesen wie Eidechsen und Insekten geschaffen werden. Zwischendurch gab es immer wieder spannende Informationen über Naturschutz und Geologie, die u.a. durch den abschließenden Besuch eines sehr steilen Endmoränen-Bergs veranschaulicht wurden.

Als Abschluss nach dem Arbeiten gab es zur Belohnung leckeren Apfelkuchen. Auch das Baden war sehr erfrischend und hat viel Spaß gemacht.

Der Tag war eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag und hat allen Schüler:innen sehr viel Spaß gemacht: ob nun das Entdecken von Tieren wie Grillen, Hasen und der drei Dexter-Bullen oder die willkommene und familiäre Atmosphäre. Der Tag hat sich für alle gelohnt, und wir freuen uns schon auf weitere Projekte des Schulwalds Carolinum.

Wir bedanken uns für das großartige Angebot bei Alexa, Malina und Martin, die diesen Tag mit ihrer gemeinnützigen Stiftung Wälder für Morgen in Kooperation mit dem Schulverein Carolinum e.V. ermöglicht haben.

 

Pauline Adloff (10/5), Hedwig Schirrmeister (10/5) und Nadja Schubert (10/5)

 

6000 Traubeneichen gepflanzt

Der Förderverein Märkischer Wald und die Gemeinnützige Stiftung Wälder für Morgen haben gemeinsam zu einer großen Pflanzaktion in das Naturschutzgebiet Schöbendorfer Busch eingeladen. Der stellvertretende Geschäftsführer der Stiftung Wäder für Morgen Michael Rippl-Bauermeister begrüßte dort einige Teilnehmer des Freiwilligen Ökologischen Jahres in Brandenburg und gemeinsam wurden dann im Schöbendorfer Busch Flächen mit Traubeneichen aufgeforstet. Die Pflanzaktion dient als Ausgleich- und Ersatzmaßnahme und wurde durch die Brandenburgische Flächen- und Umwelt GmbH finanziert.

Die Berichterstattung zu dieser Aktion finden Sie hier in einem Artikel der Märkischen Zeitung.